Weiter unten sieht man, aus welcher „Wäsche“ Rosi schaut.
Insgesamt hat sie sich sehr gut gemacht. Sie ist aufgeschlossen, gesellig und natürlich sehr quirlig. Aber trotz Quirligkeit hat sie inzwischen ganz viel Ruhe gelernt. Sie wartet geduldig vor dem Gassigang oder danach beim Ableinen. Abends darf sie wie Nuschka auf das Sofa, wobei sie sich inzwischen auch sofort hinlegt. In der Hundeschule sitzt sie ganz ruhig daneben, ist aufmerksam und nicht mehr so „spirillig“. Damit sie nicht überdreht, braucht sie mega kurze Lerneinheiten. Sie schläft nach wie vor in ihrer Box, was ihr sehr gut tut. Zu „ihren“ Katzen ist sie freundlich und hat spielt sogar mit einer davon. Beide krabbeln am Boden herum, hündisch und kätzisch ohne Fangspiele zu veranstalten.
Futtermäßig ist Rosi absolut nicht mäkelig, sondern immer begeistert. Sie hat sogar Nuschka dazu gebracht, diverse getrocknete Ohren usw. zu kauen. Nuschka war sehr kaufaul und hatte daran überhaupt keinen Spaß.
Silvester hat sie sehr gut überstanden. Rosi war um Mitternacht in ihrer Box und hat keinen Mucks gemacht und auch nicht gezittert, genau wie Nuschka. Schussfest ist sie ebenfalls, was sich zeigte, als sie in eine Treibjagd geraten ist. Drumherum Schüsse und wildes Gebell und beide Pudel haben nur etwas verdutzt zu ihrem Menschen geschaut.
Eigentlich würde Rosi auch gerne mit Nuschka gemeinsam in einem Korb liegen, aber das duldet Nuschka überhaupt nicht. Die will ihre Ruhe haben.
Autofahren ist auch kein Problem. Da kommt sie in ihre Schachtel, legt sich hin und die Welt ist in Ordnung. Nuschka ist da leider ein anderes Kaliber. Sie mag das Autofahren ja überhaupt nicht.
Beim Baden bricht leider keine Begeisterung aus. Da muss sie festhalten werden. Föhnen mit dem Blower funktioniert inzwischen sehr gut. Auch das Scheren, Schneiden, Kämmen, Bürsten ist kein Problem mehr. Krallenschneiden funktioniert im Liegen. Selbst beim Ohrenzupfen bleibt sie ruhig stehen und wehrt sich nicht. Zähneputzen fand sie schon mal schöner. Beim Zahnwechsel war sie geradezu begeistert. Das hat leider etwas nachgelassen aber trotzdem wird elektrisch geputzt.
Die „Geräuschempfindlichkeit“ wird auch besser. Rosi hatte angefangen beim kleinsten Pieps irgendwo auf der Welt zu bellen. Das ist inzwischen auch schon viel besser. Wenn es an der Haustüre klingelt, darf sie das ja. Aber wenn irgendwo eine Autotür zufällt muss das wirklich nicht sein.
Das Alleinebleiben ist für Rosi auch kein Problem, Mitgehen sowieso.
Insgesamt ist Rosi durchaus ein sehr pflegeleichter Hund geworden, aber der Weg dorthin bedeutete ganz schön viel Arbeit – die trotzdem bisher viel Spaß gemacht hat und das Mensch-Hunde-Team zusammen geschweißt hat.